Der kleine große Unterschied zwischen einer Südafrikareise und einer Südafrikareise mit Impala Tours
Vorbereitung der Reise
Das erste Gespräch zwischen Frauke Schirmer und mir fand in persönlicher, angenehm "afrikanisch angehauchter " Atmosphäre statt. Frau Schirmer gibt sich sehr viel Mühe und nimmt sich eine Menge Zeit, um herauszufinden, was der Kunde möchte, welches seine Prioritäten sind, um dann genau darauf einzugehen.Zunächst wurde besprochen, welche Region des Landes und wieviel ungefähr wir uns anschauen möchten. Dann wurden Zeitfenster, Budget und sonstige individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse geklärt. Bei uns z.B.: Keine Hetzerei, genug Zeit, die schönen Dinge auch zu genießen, nicht jeden Tag eine lange Strecke fahren, zwischendurch die Möglichkeit für einen Golf- oder auch einen Strandtag, gern und viel "Land und Leute" kennenlernen, im Hinblick auf die Unterkünfte einen hohen "Schlafkomfort" (Ruhe und ein bequemes Bett), aber nicht von 5-Sterne-Hotel zu 5-Sterne-Hotel, sondern lieber persönlich geführte Gästehäuser. Ich kann unmöglich auf alle Details eingehe, die wir besprochen haben, aber wer fragt Sie schon bei der Planung einer Reise, ob Sie lieber eine durchgehende Matratze oder 2 getrennte haben möchte. Bestimmt nur Frau Schirmer! Ein wichtiger Punkt war noch, dass nur etwa 1 Woche für die gesamte Organisation zur Verfügung stand, weil wir sehr kurzfristig einen supergünstigen Flug bekommen hatten. Kein Problem für Frau Schirmer!
Unterwegs
Wir erhielten rechtzeitig vor Antritt unserer Reise eine Mappe mit absolut allem an Material und Unterstützung, was man sich nur vorstellen kann: Die Gutscheine für unsere Gästehäuser und Mietwagen, Flugtickets von Port Elizabeth nach Kapstadt - selbstverständlich. Und zusätzlich eine Liste mit allen Gästehäusern und deren Telefon- sowie Faxnummern (auch zum Hinterlassen für Angehörige zu Hause sehr praktisch). Eine Anfahrtsskizze oder -beschreibung zu jedem der Gästehäuser, was sich in so einem relativ dünn besiedelten Land als enorm wichtig für uns erwies. Wir mussten nicht ein einziges Mal irgendwo fragen, sondern haben alles auf Anhieb gefunden. Außerdem hatten wir noch Beschreibungen von sehenswerten Stellen und erlebenswerten Touren (z.B. bestimmte Passstrecken und Nationalparks) sowie jede Menge Restaurantempfehlungen sowohl in Kapstadt als auch unterwegs (leider konnten wir nur einigen folgen oder wir hätten ein halbes Jahr bleiben müssen), einen Reiseführer und eine Landkarte. Wir haben uns also unterwegs total sicher gefühlt, es gab nicht eine Kleinigkeit, die nicht geklappt hätte oder irgendwie kompliziert war. Man musste wirklich nur lesen können (allerdings auch die Karte), links Auto fahren und ordentliches Englisch sprechen, dann konnte nichts schief gehen. Alles andere war uns abgenommen und zwar in einer Weise, dass wir uns kaum jemals so verwöhnt gefühlt haben und so unbeschwert genießen konnten.
Rückblick
Die jeweilige Aufenthaltsdauer an den einzelnen Orten war gemäß unserer Vorstellungen genau richtig. Wir haben einen sehr umfassenden Eindruck von der Verschiedenartigkeit des Landes bekommen, nur an traumhaft schönen Plätzen gewohnt und hatten zwischendurch immer genug Zeit zum Relaxen. Alle Gästehäuser hatten ein extrem hohe Niveau und waren auf ihre Art doch grundverschieden. Wo wir auch ankamen, hatten wir das Gefühl, ein kleines Paradies anzutreffen. Überall haben wir interessante Menschen getroffen, eben solche, die sich auch für so eine individuelle Art des Reisens entschieden hatten, weit weg vom Katalog- und Bustourismus. Die schönsten Gästehäuser waren für uns "Hilltop" in George und "Woodall" in der Nähe des Addo Elephant Parks. Ersteres mit wirklich atemberaubenden Blicken und einem wunderschönen Ambiente drinnen wie draußen, das Zweite auf dem Gelände einer Zitronenfarm gelegen mit einem so schön dargebotenen Luxus, einer bezaubernden Anlage und ganz herzlichen Menschen, wie man es in Hotels dieser Kategorie mit Sicherheit nicht findet. Service haben wir überhaupt nur in seiner perfekten Form erlebt. Das interessanteste Haus war für uns "Oulap", gelegen in the middle of nowhere. Man sieht nur Berge um sich herum, keine Häuser, keine asphaltierten Straßen, keine Autos - geführt von einem älteren Ehepaar, die sich beide sehr einbringen. Nicht zuletzt durch ihre Art der Gastfreundschaft wird "Oulap" zum Erlebnis. Alles in allem eine Traumreise, und das nur dank Frau Schirmer, die viel zu bescheiden ist. Unsere Zeit in Südafrika war noch viel schöner als wir es uns vorgestellt hatten. Wir hätten das allein oder mit einem "normalen" Reisebüro niemals so hingekriegt - und schon gar nicht in der Kürze der Zeit. Die Häuser, in denen wir gewohnt haben, stehen in keinem TUI- oder Neckermann-Katalog. Das spezielle Know-How, das Frau Schirmer zu bieten hat (auch im Hinblick auf Tipps und Empfehlungen) ist nicht vergleichbar mit dem eines Reisebüro-Mitarbeiter, der auch mal 1 oder 2 Wochen zum "Kennenlernen" dort herumgefahren wurde. (Wir haben übrigens ein Ehepaar getroffen, die so eine "Katalog"-Reise machten. Sie haben uns in 2 unserer Gästehäuser besucht und waren voll des Neides auf uns und voller Unverständnis, wie ihr Reisebüro, bei dem sie doch gute Kunden sind, ihnen so etwas verkaufen konnte!) Wie sehr selten in unserem Leben hatten wir zum Schluß gar keine Sehnsucht nach unserem Zuhause. Wir hätten uns gern noch weiter verwöhnen lassen. Also haben wir gar keine Wahl, wir müssen wieder hin - ganz sicher!
Sabine und Hermann K.