Berggorillas, Schimpansen & Savannen - Impala Tours in Uganda
Tag 1 Entebbe
Unsere Reise startete in Entebbe, der zweitgrößten Stadt in Uganda. Sie beheimatet den internationalen Flughafen Ugandas und bietet sich daher als Ausgangspunkt einer Ugandareise an. Wir wurden zum Boma Guest House gebracht – ein schöner Ort zum Ankommen! Das Boutique Hotel mit einer netten afrikanischen Atmosphäre hat einen großen, schönen Garten mit einem Pool, an dem man nach dem Flug relaxen kann.
Tag 2 Entebbe - Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark
Zeitig ging es zum Flughafen für den Weiterflug nach Kisoro. Dieser Flug im Kleinflugzeug war ganz besonders! Die Sonne ging auf und wir konnten im ersten Sonnenlicht die wunderschöne Landschaft aus der Vogelperspektive genießen! Dort wurden wir bereits mit einem Allradjeep erwartet und durch eine grüne, hügelige Landschaft zur Clouds Mountain Gorilla Lodge gefahren. Diese wunderschöne, luxuriöse Lodge liegt – wie der Name schon sagt – in den wolkenverhangenen Regenwäldern des Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark, der Heimat der Bergorillas. Von hier aus haben wir auf einem Spaziergang in das Dorf Nkuringo einen ersten Einblick in das ländliche Leben der Einheimischen erhalten.
Der Bwindi Impenetrable Forest NP liegt im Südwesten Ugandas und hat eine Fläche von 331 km². Er ist ein Ort, an dem Schimpansen und Berggorillas gemeinsam leben und strenge Schutzprogramme für den Erhalt der Populationen sorgen. Darüber hinaus bietet der Bwindi Impenetrable Forest NP Lebensraum für eine hohe Anzahl von Säugetier- und Vogelarten, Schmetterlingen und Baumgattungen. Für uns war die Clouds Mountain Gorilla Lodge der Ausgangspunkt für unseren Gorilla Trekking!
Tag 3 Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark
Unsere kleine Gruppe war angesichts des bevor stehenden Abenteuers recht aufgeregt! Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es mit unserem Gorilla Trekking los! Wir wanderten unter der Führung von Park-Rangern durch den dichten Regenwald auf durchaus anstrengenden Pfaden, die mitunter erst freigeschlagen werden mussten, zu einer Gorillagruppe. Wir waren vier Stunden zu den Gorillas unterwegs, was aber in Abhängigkeit zum Standort der Tiere sehr unterschiedlich sein kann. Dort angekommen erwartete uns eine Gruppe von ca. 20 Gorillas, die von unserer Anwesenheit völlig unbeeindruckt waren. So hatten wir Gelegenheit, eine Stunde lang die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Die Größe der beiden Silberrücken war beeindruckend, aber auch die Beobachtung von Gestik und Verhalten, das uns Menschen oft so ähnlich ist, war faszinierend. So konnten wir viele schöne Fotos machen und dieses außergewöhnliche Ereignis genießen!
Der Aufenthalt ist streng auf eine Stunde begrenzt und so mussten wir uns nach Ablauf dieser Zeit wieder auf den Rückweg machen. Bei einem schönen Abendessen in der Lodge waren natürlich all die Erlebnisse dieses Tages Gesprächstoff!
Tag 4 Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark – Queen Elizabeth Nationalpark
Heute unternahmen wir eine sehr abwechslungsreiche Waldwanderung durch den Bwindi. Durch kleinere Ortschaften hindurch, führte uns unser Weg aber auch immer wieder durch das Innere des Regenwaldes mit seinen vielen, verschiedenen Vogelstimmen, die mitunter eine recht laute Geräuschkulisse sein können!
In Buhoma angekommen, erwartete uns unser Fahrer zur Weiterfahrt nach Ishasha im Queen Elizabeth Nationalpark. Der Queen Elizabeth Nationalpark wird vom Äquator durchzogen und grenzt im Südwesten an den Edwardsee und im Nordosten an den Georgsee. Der Kazinga Kanal, auf dem wunderschöne Bootstouren angeboten werden, verbindet die beiden Gewässer. Dieser Park hat eine der höchsten Artenvielfalten der Welt und bietet in den dichten Regenwäldern der Kyambura Schlucht Schimpansen eine Heimat. Darüber hinaus sind aber auch die baumkletternden Löwen und die zahllosen Flamingos in den Kraterseen Besonderheiten dieses Nationalparks!Unsere Unterkunft hier war das wunderschöne Ishasha Wilderness Camp, das direkt am Ntungwe Fluss liegt. Das ursprüngliche Camp bietet Chalets, die nahe am Wasser liegen – ein einfacher, schöner Ort, die Natur und die Ruhe zu genießen! Das Camp bietet neben Schimpansen-Trekking verschiedene Aktivitäten an wie z.B.Buschfrühstück, Bush Walks, Pirschfahrten und Bootstouren auf dem Ntungwe Fluss. Wir allerdings konnten nur eine Nacht bleiben und mussten am nächsten Tag diesen schönen Ort wieder hinter uns lassen.
Tag 5 Queen Elizabeth Nationalpark
Unser Tag startete mit einer Safari durch den nördlichen Sektor des Parks. Ein besonderes Erlebnis auf dieser Fahrt war die Beobachtung von Löwen, die auf Bäume geklettert waren und es sich dort gemütlich gemacht hatten!
Bei der Mweya Lodge angekommen, erwartete uns eine sehr abwechslungsreiche Bootsfahrt. Wir konnten viele Flusspferde, Krokodile, Vögel aller Arten, Büffel und viele andere Tiere aus nächster Nähe beobachten!
Unser Ziel des heutigen Tages war die Kyambura Gorge Lodge, eine sehr luxuriöse Unterkunft mit sehr stilvollen Bungalows. Diese liegen auf Hügeln mit tollen Ausblicken in die wunderschöne Landschaft. Von hier aus kann man ein Dorf besuchen, eine kostenlose Massage genießen und viele andere Aktivitäten unternehmen. Besonders war, dass wir mit schönem afrikanischem Gesang morgens geweckt wurden!
Tag 6 Kibale Nationalpark
Unser Tag begann mit einer Fahrt durch die Kasenyi Ebenen zum Kibale Nationalpark zur Kyaninga Lodge. Die großen Cottages und das gemütliche Haupthaus haben eine wunderschöne Aussicht auf den Vulkansee. Von hier aus kann man viele Aktivitäten unternehmen, da die Lodge in der Nähe des Kibale NP und des Queen Elizabeth NP liegt. Wir haben aber einfach mal ausgespannt, die schöne Lodge genossen und uns kulinarisch verwöhnen lassen! Auf einer Wanderung rund um den Vulkansee durch einige Dörfer hindurch konnten wir die verschiedenen Aussichten genießen und auch sehr nett in Kontakt mit den Einheimischen kommen!
Tag 7 Kibale Forest Nationalpark
Heute ging es zu den Schimpansen! Auf einer mehrstündigen Wanderung hatten wir die Gelegenheit Schimpansen zu beobachten. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und so machte die Wanderung bei ausgiebigem Regen wenig Spaß und auch die Schimpansen hatten wenig Lust sich zu bewegen. Unser heutiges Ziel war die Semiliki Safari Lodge, die im Semliki Valley in weitgehend unberührter Landschaft liegt. In dieser besonderen Landschaft gibt es eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Die Sumpf- und Uferlandschaften rund um den Albertsee bieten ideale Brutbedingungen für den seltenen Schuhschnabel-Storch, den Fischadler und viele andere Vogelarten. Die Lodge besitzt 8 Safarizelte mit großzügigen Badezimmern, die eine besondere afrikanische Atmosphäre verströmen! Hier ist man den Geräuschen des Busches nahe und kann das „Out-of-Africa“-Feeling genießen!
Tag 8 Albertsee
Die heutige Bootsfahrt auf dem Albertsee war wunderschön! Sehr besonders war die Beobachtung eines Schuhschnabel-Storches, eine Storchenart, die inzwischen sehr selten geworden ist. Aber auch viele andere Vögel konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Die einheimischen Fischer in ihren Booten beim Fischen zu sehen, war ebenfalls ein schönes Erlebnis! Das besondere Licht und die Atmosphäre der Landschaft hatte auf mich etwas sehr Entspannendes, das nach den vielen Eindrücken dieser Reise sehr gut getan hat.
In der Umgebung der Lodge konnten wir dann noch die für diese Gegend bekannten Colobus Monkeys beobachten – sehr außergewöhnliche schwarz-weiße Affen mit einem Schwanz, der bis 1 m lang werden kann!
Tag 9 Abreise
Leider mussten wir heute unsere Rückreise antreten. Mit einem Kleinflugzeug ging es zurück nach Entebbe und so konnten wir dieses schöne Land auch noch aus der Vogelperspektive genießen! Da der internationale Flughafen direkt am Victoriasee liegt, konnten wir so auch noch mit einem tollen Blick auf den See Uganda „Bye Bye“ sagen.
Mein Fazit:
Uganda ist ein unglaublich grünes, zum Teil dicht mit Wäldern bewachsenes Land mit tollen Landschaften, einem großen Tierreichtum, den man auf vielen verschiedenen Aktivitäten erleben kann und einer sympathischen Bevölkerung. Mein absolutes Highlight dieser Reise war das Gorilla Trekking, für das man allerdings auch eine gute Kondition benötigt. Schön auch, dass Uganda noch nicht so von den Touristen überlaufen ist und man zum Teil unberührte Natur genießen kann. Das allerdings hat auch seinen Preis. So ist Uganda ein recht hochpreisiges Reiseland, das den Gast aber mit viel Individualität und Exklusivität willkommen heißt!