
Zusammen mit einer kleinen Reisegruppe von Touristikern habe ich Uganda besucht. Es war für mich eine besondere Reise in
ein Land, dass wunderschöne Landschaften, viele tolle Tiererlebnisse und
exklusive Lodges in traumhaften Umgebungen bietet.
Meine Reiseroute
1. Entebbe
2. Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark
3. Queen Nationalpark
4. Kibale Nationalpark
5. Albertsee
1. Entebbe Tag 1
Unsere
Reise startete in Entebbe, der zweitgrößten Stadt in Uganda. Sie
beheimatet den internationalen Flughafen Ugandas und bietet sich daher
als Ausgangspunkt einer Ugandareise an. Wir wurden zum Boma Guest House
gebracht – ein schöner Ort zum Ankommen! Das Boutique Hotel mit einer
netten afrikanischen Atmosphäre hat einen großen, schönen Garten mit
einem Pool, an dem man nach dem Flug relaxen kann.
Entebbe Tag 2 - Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark
Zeitig
ging es zum Flughafen für den Weiterflug nach Kisoro. Dieser Flug im
Kleinflugzeug war ganz besonders! Die Sonne ging auf und wir konnten im
ersten Sonnenlicht die wunderschöne Landschaft aus der Vogelperspektive
genießen! Dort wurden wir bereits mit einem Allradjeep erwartet und
durch eine grüne, hügelige Landschaft zur Clouds Mountain Gorilla Lodge
gefahren. Diese wunderschöne, luxuriöse Lodge liegt – wie der Name schon
sagt – in den wolkenverhangenen Regenwäldern des Bwindi Impenetrable
Forest Nationalpark, der Heimat der Bergorillas. Von hier aus haben wir
auf einem Spaziergang in das Dorf Nkuringo einen ersten Einblick in das
ländliche Leben der Einheimischen erhalten.
Der Bwindi Impenetrable
Forest NP liegt im Südwesten Ugandas und hat eine Fläche von 331 km². Er
ist ein Ort, an dem Schimpansen und Berggorillas gemeinsam leben und
strenge Schutzprogramme für den Erhalt der Populationen sorgen. Darüber
hinaus bietet der Bwindi Impenetrable Forest NP Lebensraum für eine hohe
Anzahl von Säugetier- und Vogelarten, Schmetterlingen und
Baumgattungen. Für uns war die Clouds Mountain Gorilla Lodge der
Ausgangspunkt für unseren Gorilla Trekking!
2. Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark - Tag 3
Unsere
kleine Gruppe war angesichts des bevor stehenden Abenteuers recht
aufgeregt! Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es mit unserem
Gorilla Trekking los! Wir wanderten unter der Führung von Park-Rangern
durch den dichten Regenwald auf durchaus anstrengenden Pfaden, die
mitunter erst freigeschlagen werden mussten, zu einer Gorillagruppe. Wir
waren vier Stunden zu den Gorillas unterwegs, was aber in Abhängigkeit
zum Standort der Tiere sehr unterschiedlich sein kann. Dort angekommen
erwartete uns eine Gruppe von ca. 20 Gorillas, die von unserer
Anwesenheit völlig unbeeindruckt waren. So hatten wir Gelegenheit, eine
Stunde lang die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Die Größe der
beiden Silberrücken war beeindruckend, aber auch die Beobachtung von
Gestik und Verhalten, das uns Menschen oft so ähnlich ist, war
faszinierend. So konnten wir viele schöne Fotos machen und dieses
außergewöhnliche Ereignis genießen!
Der Aufenthalt ist streng auf
eine Stunde begrenzt und so mussten wir uns nach Ablauf dieser Zeit
wieder auf den Rückweg machen. Bei einem schönen Abendessen in der Lodge
waren natürlich all die Erlebnisse dieses Tages Gesprächstoff!
Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark – Queen Elizabeth Nationalpark - Tag 4
Heute
unternahmen wir eine sehr abwechslungsreiche Waldwanderung durch den
Bwindi. Durch kleinere Ortschaften hindurch, führte uns unser Weg aber
auch immer wieder durch das Innere des Regenwaldes mit seinen vielen,
verschiedenen Vogelstimmen, die mitunter eine recht laute
Geräuschkulisse sein können!
In Buhoma angekommen, erwartete uns
unser Fahrer zur Weiterfahrt nach Ishasha im Queen Elizabeth
Nationalpark. Der Queen Elizabeth Nationalpark wird vom Äquator
durchzogen und grenzt im Südwesten an den Edwardsee und im Nordosten an
den Georgsee. Der Kazinga Kanal, auf dem wunderschöne Bootstouren
angeboten werden, verbindet die beiden Gewässer. Dieser Park hat eine
der höchsten Artenvielfalten der Welt und bietet in den dichten
Regenwäldern der Kyambura Schlucht Schimpansen eine Heimat. Darüber
hinaus sind aber auch die baumkletternden Löwen und die zahllosen
Flamingos in den Kraterseen Besonderheiten dieses Nationalparks!Unsere
Unterkunft hier war das wunderschöne Ishasha Wilderness Camp, das direkt
am Ntungwe Fluss liegt. Das ursprüngliche Camp bietet Chalets, die nahe
am Wasser liegen – ein einfacher, schöner Ort, die Natur und die Ruhe
zu genießen! Das Camp bietet neben Schimpansen-Trekking verschiedene
Aktivitäten an wie z.B.Buschfrühstück, Bush Walks, Pirschfahrten und
Bootstouren auf dem Ntungwe Fluss. Wir allerdings konnten nur eine Nacht
bleiben und mussten am nächsten Tag diesen schönen Ort wieder hinter
uns lassen.
3. Queen Elizabeth Nationalpark - Tag 5
Unser Tag
startete mit einer Safari durch den nördlichen Sektor des Parks. Ein
besonderes Erlebnis auf dieser Fahrt war die Beobachtung von Löwen, die
auf Bäume geklettert waren und es sich dort gemütlich gemacht hatten!
Bei
der Mweya Lodge angekommen, erwartete uns eine sehr abwechslungsreiche
Bootsfahrt. Wir konnten viele Flusspferde, Krokodile, Vögel aller Arten,
Büffel und viele andere Tiere aus nächster Nähe beobachten!
Unser
Ziel des heutigen Tages war die Kyambura Gorge Lodge, eine sehr
luxuriöse Unterkunft mit sehr stilvollen Bungalows. Diese liegen auf
Hügeln mit tollen Ausblicken in die wunderschöne Landschaft. Von hier
aus kann man ein Dorf besuchen, eine kostenlose Massage genießen und
viele andere Aktivitäten unternehmen. Besonders war, dass wir mit
schönem afrikanischem Gesang morgens geweckt wurden!
4. Kibale Nationalpark - Tag 6
Unser
Tag begann mit einer Fahrt durch die Kasenyi Ebenen zum Kibale
Nationalpark zur Kyaninga Lodge. Die großen Cottages und das gemütliche
Haupthaus haben eine wunderschöne Aussicht auf den Vulkansee. Von hier
aus kann man viele Aktivitäten unternehmen, da die Lodge in der Nähe des
Kibale NP und des Queen Elizabeth NP liegt. Wir haben aber einfach mal
ausgespannt, die schöne Lodge genossen und uns kulinarisch verwöhnen
lassen! Auf einer Wanderung rund um den Vulkansee durch einige Dörfer
hindurch konnten wir die verschiedenen Aussichten genießen und auch sehr
nett in Kontakt mit den Einheimischen kommen!
Kibale Forest Nationalpark - Tag 7
Heute
ging es zu den Schimpansen! Auf einer mehrstündigen Wanderung hatten
wir die Gelegenheit Schimpansen zu beobachten. Leider hat uns das
Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und so machte die
Wanderung bei ausgiebigem Regen wenig Spaß und auch die Schimpansen
hatten wenig Lust sich zu bewegen. Unser heutiges Ziel war die Semiliki
Safari Lodge, die im Semliki Valley in weitgehend unberührter Landschaft
liegt. In dieser besonderen Landschaft gibt es eine außergewöhnliche
Artenvielfalt. Die Sumpf- und Uferlandschaften rund um den Albertsee
bieten ideale Brutbedingungen für den seltenen Schuhschnabel-Storch, den
Fischadler und viele andere Vogelarten. Die Lodge besitzt 8 Safarizelte
mit großzügigen Badezimmern, die eine besondere afrikanische Atmosphäre
verströmen! Hier ist man den Geräuschen des Busches nahe und kann das
„Out-of-Africa“-Feeling genießen!
5, Albertsee - Tag 8
Die
heutige Bootsfahrt auf dem Albertsee war wunderschön! Sehr besonders war
die Beobachtung eines Schuhschnabel-Storches, eine Storchenart, die
inzwischen sehr selten geworden ist. Aber auch viele andere Vögel
konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Die einheimischen Fischer in
ihren Booten beim Fischen zu sehen, war ebenfalls ein schönes Erlebnis!
Das besondere Licht und die Atmosphäre der Landschaft hatte auf mich
etwas sehr Entspannendes, das nach den vielen Eindrücken dieser Reise
sehr gut getan hat.
In der Umgebung der Lodge konnten wir dann noch
die für diese Gegend bekannten Colobus Monkeys beobachten – sehr
außergewöhnliche schwarz-weiße Affen mit einem Schwanz, der bis 1 m lang
werden kann!
Abreise - Tag 9
Leider mussten wir heute
unsere Rückreise antreten. Mit einem Kleinflugzeug ging es zurück nach
Entebbe und so konnten wir dieses schöne Land auch noch aus der
Vogelperspektive genießen! Da der internationale Flughafen direkt am
Victoriasee liegt, konnten wir so auch noch mit einem tollen Blick auf
den See Uganda „Bye Bye“ sagen.
Meine Eindrücke
Uganda ist
ein unglaublich grünes, zum Teil dicht mit Wäldern bewachsenes Land mit
tollen Landschaften, einem großen Tierreichtum, den man auf vielen
verschiedenen Aktivitäten erleben kann und einer sympathischen
Bevölkerung. Mein absolutes Highlight dieser Reise war das Gorilla
Trekking, für das man allerdings auch eine gute Kondition benötigt.
Schön auch, dass Uganda noch nicht so von den Touristen überlaufen ist
und man zum Teil unberührte Natur genießen kann. Das allerdings hat auch
seinen Preis. So ist Uganda ein recht hochpreisiges Reiseland, das den
Gast aber mit viel Individualität und Exklusivität willkommen heißt!